Die Nachricht, die Fans der musikalischen Filmreihe seit Jahren erhofft haben, ist endgültig: Amanda Seyfried hat am 20. November 2025 während der Governors Awards in Los Angeles bestätigt, dass Mamma Mia 3 ein absolutes Done Deal ist. Die Oscar-nominierte Schauspielerin, die seit 2008 die Rolle der Sophie Sheridan spielt, sprach mit Entertainment Tonight über die Fortsetzung – und hatte nicht nur Neuigkeiten zur Produktion, sondern auch konkrete Casting-Ideen. "Ich liebe es, eine Mutter zu spielen", sagte Seyfried, "also würde ich mir vorstellen, Sophie mit ihren Kindern zu sehen. Vielleicht hat sie eine Cousine, die sie lange nicht gesehen hat – und das könnte Sabrina Carpenter sein. Und Sydney Sweeney könnte auch auftauchen. Es gibt so viele Mädchen, die dabei sein wollen – und ich bin dafür."

Wie es zur dritten Folge kam: Ein langer Weg von der Idee zur Realität

Die ersten Anzeichen für eine Fortsetzung reichen bis Mai 2023 zurück. Damals erklärte Judy Craymer, die Produzentin der ersten beiden Filme und Gründerin von Universal Theatrical Group, gegenüber Deadline Hollywood, dass das Projekt "in den frühesten Stadien" sei – aber noch nicht offiziell. "Es gibt eine Geschichte da draußen", sagte sie damals, "und ich denke, Meryl sollte zurückkommen. Wenn das Drehbuch gut ist, wird sie kommen – sie hat Donna so sehr geliebt."

Im September 2025 deutete Seyfried erstmals an, dass die Fortsetzung wirklich passieren werde, ohne Details zu nennen. Doch erst im Mai 2025 kam die erste konkrete Casting-Spur: Craymer sagte Deadline, Sabrina Carpenter werde "eine Göttin oder eine Verwandte" spielen, die "sehr viel wie Meryl Streep" aussehe. Diese Aussage sorgte für große Aufregung – besonders, weil Carpenter im Frühjahr 2025 mit ihrer Short n’ Sweet Tour durch Nordamerika und Europa ABBA-Songs interpretiert hatte und dabei eine begeisterte Fanbasis aufbaute.

Die neuen Gesichter: Warum gerade Carpenter und Sweeney?

Die Wahl von Sabrina Carpenter ist kein Zufall. Die 25-Jährige aus dem Lehigh Valley in Pennsylvania, Grammy-nominierte Sängerin und Schauspielerin, hat mit ihren ABBA-Covers auf Tour nicht nur die Charts geknackt, sondern auch die Aufmerksamkeit der Filmindustrie geweckt. Dass sie nun als Sophie’s Cousine vorgeschlagen wird, passt perfekt: Sie ist jung, dynamisch, hat die Stimme und den Charme, um in die ABBA-Welt zu passen – und sie ist kein klassischer "Filmstar", sondern eine Pop-Phänomen, genau wie die Original-Besetzung damals.

Sydney Sweeney hingegen bringt eine ganz andere Dimension mit. Die 27-Jährige aus Spokane, Washington, hat sich mit Rollen in Euphoria und dem Thriller The Housemaid, wo sie mit Seyfried zusammenarbeitete, als vielseitige und intensiv wirkende Schauspielerin etabliert. Dass Seyfried sie vorschlägt, ist kein bloßer Favoritismus – es ist eine strategische Entscheidung. Sweeney könnte eine geheimnisvolle, vielleicht sogar etwas düstere Figur spielen, die die fröhliche, sonnige Insel-Kulisse von Mamma Mia 2 kontrastiert. Eine Art dunkler Spiegelbild von Donna.

Was mit Meryl Streep passiert – und warum sie entscheidend ist

Ohne Meryl Streep ist Mamma Mia 3 nicht denkbar. Ihre Donna Sheridan war das Herzstück der ersten beiden Filme. Craymer hat es mehrfach betont: Streep wird nur dann zurückkommen, wenn das Drehbuch es verdient. Und das ist der Knackpunkt. Die Studios wollen nicht einfach nur eine Fortsetzung produzieren – sie wollen eine Fortsetzung, die emotional nachhaltig ist. Streep, die 2024 noch mit The Iron Claw für einen Oscar nominiert war, hat kein Interesse an oberflächlichen Wiederholungen. Die Frage ist: Kann das Drehbuch eine neue, reife Geschichte um Donna erzählen, die nicht nur nostalgisch ist, sondern auch tiefgründig? Vielleicht als Mutter, die mit dem Verlust ihres Mannes, der Veränderung ihrer Tochter und der eigenen Vergänglichkeit ringt? Das wäre eine Geschichte, die Streep wirklich antreiben würde.

Fanreaktionen: Von Begeisterung bis Widerstand

Fanreaktionen: Von Begeisterung bis Widerstand

Die Nachricht von Seyfrieds Casting-Vorschlägen hat soziale Medien in zwei Lager gespalten. Auf X (ehemals Twitter) postete der Nutzer @spicyroxxi einen Screenshot einer Petition, die gegen James Corden in Wicked gerichtet war – mit dem Kommentar: "Kann jemand eine ähnliche Petition starten, um Sydney rauszuhalten?" Die Reaktionen zeigen: Es gibt eine wachsende Gruppe von Fans, die Sweeney aufgrund von ungenannten "aktuellen Kontroversen" ablehnen. Keine Quelle nennt Details – doch die Emotionen sind real. Vielleicht liegt es an ihrer Rolle in The Handmaid’s Tale, vielleicht an einer unglücklichen Aussage, vielleicht an einem viralen Moment. Es ist unklar. Aber es ist da.

Andere Fans hingegen freuen sich auf eine neue Generation. "Endlich jemand, der nicht nur wie Meryl aussieht, sondern auch singen kann!" schrieb ein Nutzer. "Sabrina Carpenter ist perfekt für die neue Ära."

Was kommt als Nächstes? Der Weg zur Premiere

Die nächste Hürde: Das Drehbuch. Es ist bereits in Entwicklung, aber niemand weiß, wie weit fortgeschritten es ist. Die Produktion von Mamma Mia! Here We Go Again! dauerte von der Bestätigung im März 2017 bis zur Veröffentlichung im Juli 2018 – also etwas über ein Jahr. Doch diesmal ist alles komplexer. Meryl Streep muss zugesagt haben. Die neuen Schauspielerinnen müssen verhandelt werden. Und die Musik? Wer wird die neuen ABBA-Songs schreiben? Werden sie Original-Songs von Benny Andersson und Björn Ulvaeus geben – oder neue Interpretationen?

Wenn man den Rhythmus der bisherigen Filme nimmt: 2008 – 2018 – dann wäre 2028 der logische Zeitpunkt. Aber mit dem aktuellen Tempo der Filmindustrie – und dem Druck, die Marke zu nutzen – könnte eine Veröffentlichung auch schon 2027 kommen. Universal Pictures, das Studio mit Hauptsitz in Universal City, Kalifornien, hat bislang keine offizielle Ankündigung gemacht. Kein Drehbeginn. Kein Datum. Kein Titel. Doch die Signale sind klar: Es wird passieren.

Warum das alles wichtiger ist, als es scheint

Warum das alles wichtiger ist, als es scheint

Mamma Mia ist mehr als ein Musical. Es ist ein kulturelles Phänomen, das Frauen über Generationen hinweg verbindet. Die erste Folge kam 2008 – da waren viele der heutigen Teenager noch nicht geboren. Jetzt könnte eine neue Generation durch Sabrina Carpenter und Sydney Sweeney in diese Welt eintreten. Es ist kein bloßer Film, sondern ein Erbe, das weitergegeben wird. Und das macht die Verantwortung riesig. Wenn die Fortsetzung nur auf Nostalgie setzt, wird sie scheitern. Wenn sie aber mutig ist – neue Stimmen zulässt, echte Emotionen zeigt und die Musik nicht nur als Hintergrund nutzt, sondern als Erzählwerkzeug – dann könnte Mamma Mia 3 zu einem der wichtigsten Musicals der letzten zehn Jahre werden.

Häufig gestellte Fragen

Warum schlägt Amanda Seyfried Sabrina Carpenter als Cousine und nicht als Tochter vor?

In Mamma Mia! Here We Go Again! (2018) bekam Sophie ein Baby – einen Sohn namens Donny. Eine Tochter wäre daher inhaltlich unpassend. Seyfried schlägt nun eine Cousine vor, weil das neue Charakterverhältnis dramaturgisch frisch ist: Es erlaubt eine Generationensprache ohne die Logik der Mutterschaft zu brechen. Außerdem passt Carpenters jugendliche Energie besser zu einer jungen, aufregenden Cousine als zu einer Mutter.

Was ist mit Meryl Streep? Wird sie wirklich zurückkommen?

Meryl Streep hat bisher keine offizielle Zusage gegeben, doch Produzentin Judy Craymer betont, dass sie nur dann zurückkommt, wenn das Drehbuch es verdient. Streep ist bekannt dafür, nur Projekte zu machen, die sie emotional berühren – und sie hat Donna Sheridan als eine ihrer liebsten Rollen bezeichnet. Ein skizzenhaftes Drehbuch reicht nicht. Es braucht eine Geschichte, die ihre Persönlichkeit und Erfahrung widerspiegelt – etwa über Verlust, Alter und das Erbe einer Mutter.

Warum gibt es Widerstand gegen Sydney Sweeney?

Es gibt keine offiziellen Details zu den sogenannten "aktuellen Kontroversen", die Fans gegen Sweeney bewegen. Einige spekulieren über ihre Rolle in Euphoria oder unglückliche Social-Media-Äußerungen. Andere verbinden sie mit der Debatte um "zu harte" Darstellungen von Frauen in Filmen. Unabhängig vom Grund: Der Widerstand ist emotional, aber nicht fundiert. Seyfried, die mit Sweeney in The Housemaid zusammengearbeitet hat, vertraut ihrer Schauspielkunst – und das zählt mehr als Twitter-Trends.

Wann könnte Mamma Mia 3 erscheinen?

Die ersten beiden Filme kamen sieben Jahre auseinander: 2008 und 2018. Wenn man diesen Rhythmus übernimmt, wäre 2028 der nächste logische Zeitpunkt. Doch mit schnelleren Produktionszyklen und dem Druck, die Marke zu nutzen, könnte eine Veröffentlichung auch schon 2027 erfolgen – vorausgesetzt, das Drehbuch ist bis Ende 2026 fertig. Ein Drehbeginn wäre spätestens Anfang 2027 nötig. Ein offizielles Datum gibt es noch nicht.

Wird es neue ABBA-Songs geben?

Bislang wurden alle Songs in den Filmen von ABBA-Originalen verwendet. Benny Andersson und Björn Ulvaeus haben jedoch nie erklärt, ob sie neue Musik für eine dritte Folge schreiben würden. Es ist wahrscheinlich, dass sie nur bestehende Titel nutzen – aber wenn das Drehbuch eine neue, emotionale Szene braucht, könnte eine neu arrangierte Version eines seltenen Tracks oder sogar ein neuer, von ihnen genehmigter Song hinzukommen. Die Musik bleibt das Herzstück – und sie muss authentisch bleiben.